Friedrichstadtpalast
Großen Shows, Kindershows, Gastspiele, die Berlinale und festliche Galas wie der Deutsche Filmpreis ziehen jährlich fast 700.000 Besucher an. Damit ist der Friedrichstadt-Palast mit weitem Abstand die Nr. 1 unter den Berliner Bühnen. Mit über 160 Mitwirkenden am Abend, davon mehr als 100 Künstler, sind dies die größten Ensuite-Shows der Welt. Der große Saal bietet 1.891 Besuchern Platz und verfügt über Haupt-, Seiten-, Hinter- und Vorbühne, Eisfläche, Wasserbecken und Podeste. Davon sind 2.200 m² Bühnenfläche und knapp 700 m² zusätzlich bespielbare Flächen, die über die höchst aufwändige Technik des Hauses auf die Bühne gefahren werden können (darunter das 225 t schwere Wasserbecken).
Die Tonregie (FOH), die Intercom-Anlage mit einer Funkanlage, bestehend aus 35 im Haus verteilten Antennen, die Fernbeobachteranlage (Video) im Friedrichstadt Palast wurden von TME im Auftrag des Senats von Berlin neu konzipiert und deren Einbau bauleitend betreut.
Auf der Grundlage einer vorliegenden Dokumentation zum Ist-Zustand der Saalakustik wurden von TME Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Saalakustik im Hinblick auf die elektroakustische Beschallung abgeleitet. Im Zuge der durchzuführenden raum- und elektroakustischen Simulationen wurden dann Aussagen über die Anordnung und die Art der einzusetzenden Beschallungssysteme getroffen. Die Möglichkeiten der baulichen Umsetzung wurden mit dem Bauherrn (Senat von Berlin) , dem Friedrichstadt Palast und dem Architekten abgestimmt. Die Beschallungsanlage wurde von TME geplant, die Ausschreibungsunterlagen angefertigt und die Angebote ausgewertet. Die Bauleitung sowie die Abnahme gehörten ebenfalls zum Leistungsumfang.
Die Erneuerung der Inspizientenanlage wurde von unserem komplett neue konzipiert. Das betraf folgende Bereiche
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- Ruf- und Mithöranlage einschließlich Patch-Panel-System ohne die entsprechende Beschallungstechnik im Haus und ohne Mikrofonie
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- Stage-Management-System
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- Inspizienten-Hauptpult mit System-Einbauten
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- Inspizienten-Nebenpult mit System-Einbauten
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- Glasfaser-Netzwerk als Daten-Netzwerk zwischen der zentralen Technik und den Inspizientenpulten
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- die Erweiterung der Videotechnik der Fernbeobachtungsanlage
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- die Erweiterung der Intercomanlage durch Erneuerung der Intercom-Zentrale bei Beibehaltung bzw. Ergänzung der peripheren Technik
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- die Lichtzeichenanlage mit drahtgebundenen und Funk-Lichtzeichen
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- die gesamte Beschallungstechnik der Ruf- und Mithöranlage im Backstage- und Bühnen-Bereich bestehend aus 270 Lautsprechern